Das Fahrrad ist in den Niederlanden und in Belgien das beliebteste Verkehrsmittel. Ob es regnet oder schneit, ob die Sonne scheint oder windig ist, die typischen Hollandräder sind bei jedem Wetter unterwegs.
Dieser Fahrradenthusiasmus hat dazu geführt, dass die Regionen zum Radreisen perfekt erschlossen sind. Überall sind die Radfahrer auf separaten Radwegen unterwegs. Die Orientierung mittels Knotenpunktsystem ist auch für ausländische Radtouristen sehr einfach. Unterwegs finden sich viele Fahrradgeschäfte und Leihradstationen, sodass ein Problem mit dem eigenen Rad schnell behoben werden kann. Die Regionen der Niederlande und Belgiens sind ganz hervorragend auf das Radreisen eingestellt.
Eine weitere Besonderheit in den beiden Königreichen Niederlande und Belgien ist die enge Verbundenheit mit der Tradition der einstigen Hanse. Ihre Blütezeit, das Goldene Zeitalter als Handels-, Kolonial- und Militärgroßmacht erlebte die Region im 17. Jahrhundert. Sichtbar ist dieses Goldene Zeitalter noch heute. Die einstigen Handelshäuser dominieren weiterhin das Stadtbild der historischen Hansestädte wie Amsterdam, Utrecht, Brügge oder Brüssel. Sie machen das Radreisen in der Region zu einer wundervollen Zeitreise durch das 17. und 18. Jahrhundert.
Speziell in den Niederlanden liegt etwa ein Viertel der Fläche des Landes unterhalb des Meeresspiegels, ein weiteres Viertel nur knapp darüber. Und etwa 20% des Territoriums der Niederlande ist von Wasser bedeckt. Den größten Anteil an dieser Wasserfläche hat das Ijsselmeer, eine eingedeichte, ehemalige Nordseebucht. So ist die Landschaft von Dämmen und Poldern geprägt. Die einzigen Steigungen auf Radreisen in der Region sind daher die Auffahrten auf die Dämme für den Blick aufs Meer.